Die Brentagruppe im westlichen Trentino ist ein Inbegriff wilder Felslandschaften und ein Eldorado für Klettersteigfreunde. Bekannte und berühmte Eisenwege durchziehen die Gebirgsgruppe und ermöglichen mehrtägige, versicherte Höhenwege auf den berühmten Felsbändern durch imposante Berglandschaften. Der Bocchette-Weg, dessen ältester Abschnitt, der Sentiero delle Bocchette Centrale, bereits in den 1930er Jahren projektiert wurde, ist ein – vielbesuchter - Klassiker. Zugleich hat dieses vielseitige und abseits der zentralen Klettersteige oft einsame Gebirge für Wanderer viel zu bieten.

Der Vortrag präsentiert Bilder aus den Jahren 2003 bis 2018, mit einem Schwerpunkt aus den letzten Jahren. Er wird mit einem hochwertigen Beamer (Auflösung WUXGA, 1920 x 1200 px), mit Musik und freier Rede präsentiert. Die Musik ist aus Gründen der Qualität geschützt (GEMA-pflichtig). Vortragsdauer ca. 2 mal 30 Minuten.

Uns hat lange Zeit der Ruf der wilden, aber auch überlaufenen Brenta vor einem Besuch abgehalten. Erst 2003 sind wir im Herbst im Zuge unserer Alpenüberquerung zum Gardasee in Berührung mit dem Gebirge gekommen. Wir waren sofort fasziniert, von der Wildheit und oftmals Abgeschiedenheit der Gebirgsgruppe, in der die letzten Alpenbären Italiens durchs Unterholz streifen. Seitdem hat uns die Brenta in ihren Bann gezogen. Immer wieder sind wir zurückgekommen. Wir haben die einsame Campagruppe und die unbekannten nördlichen und südlichen Gebirgsstöcke durchstreift. Aber auch den zentralen, gut erschlossenen Bereich mit seinen Hütten, aussichtsreichen Wanderwegen und Klettersteigen haben wir mehrfach besucht. Und – wie meist in Italien – lockt die hervorragende Küche auf die Hütten.

Auch für den Naturfreund hat die Brentagruppe besondere „Schmankerl“ zu bieten. In dem fast vollständig geschützten Gebiet, das nur bei Molveno und Madonna di Campiglio durch Seilbahnen erschlossen ist, leben neben den – kaum sichtbaren – Braunbären und fast allgegenwärtigen Gämsen auch Mufflons. Neben dem gar nicht so seltenen Edelweiß blühen auch südalpine Raritäten wie die Schopfige Teufelskralle.